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Auf meinen Blog finden sich hauptsächlich Rezensionen zu Jugenbüchern, Thrillern und Fantasy Romanen! :)

Enders - Lissa Price [Rezension]

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bildquelle
Verlag: ivi 
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
ISBN: 978-3492702645
Preis: 15,99 Euro
Buch direkt kaufen: Amazon
Zur Verlagsseite: Hier





 

Callie hat es geschafft den Machenschaften von Prime Destinations das Handwerk zu legen. Doch auch wenn das Institut zerstört ist, so befindet sich der Old Man immer noch auf freiem Fuß und ist gefährlicher denn je. Durch die eingepflanzten Chips, kann er sich Kontrolle über die Starters verschaffen und so spukt er auch in Callies Kopf herum und macht ein normales Leben unvorstellbar.
 
Bei einem Attentat durch den Old Man, wird Callie von einem fremden Jungen gerettet. Sie erfährt, dass Hyden sich dem Old Man - seinem Vater - verschworen hat und alles dafür gibt, den gerissenen Mann zu stoppen. Hyden und Callie schließen sich zusammen, um den Kampf endgültig zu beenden, merken aber sehr bald, dass ihr Gegner mehr in der Hinterhand hält, als je vermutet.





 
Schnell gelingt mir der Einstieg in "Enders", obwohl "Starters" schon eine Weile zurück liegt. Nach dem ewigen Verschieben der Veröffentlichung war ich mehr als froh, die Fortsetzung endlich in den Händen zu halten.
 
Nach einigen Seiten kannte ich Callie, Co. und Handlung, als wäre ich (fast) nie weg gewesen. Aber eben nur fast...
 
Vieles hatte sich verändert. Alles hatte sich verändert. Nichts hatte sich verändert.
 
Betrachte ich den Stil von Frau Price, so müsste ich mich eigentlich nur positiv über sie auslassen. Ein flüssig zu lesender Schreibstil und Beschreibungen, die kurz und knapp ausfallen. Die Kapitel sind auch hier wieder recht kurz gehalten und ich hatte das Gefühl, ich rase durch die Seiten. Da wir die Geschichte aus der Sicht von Callie erleben, sollte uns das die Möglichkeit geben, sich mit der Protagonistin zu verbinden. Sie besser zu erleben und sich vielleicht sogar in sie hineinzuversetzen. Ich mochte sie in Teil eins wirklich sehr gerne und sie war der einzige Charakter, der wirklich Farbe hatte.
 
Jetzt passieren aber nun mal Dinge, die man nicht durchschauen kann. Die einen so unvorbereitet treffen, obwohl der Sprung ins kalte Wasser bei einem zweiten Band doch eigentlich ausgeschlossen ist. Man kennt doch das, was man da ließt, oder? Stilistisch erwartet man ja durchaus ein gleichbleibendes Level oder wenn, dann eine Steigerung.
 
Jetzt ist aber, meiner Meinung nach, etwas verloren gegangen. Der Draht! - Wo ist der verflixte Draht??! Die ersten Seiten gehen vorüber und ich kann ihn immer noch nicht finden. Der Bezug, der Draht zu den Charakteren, insbesondere zu Callie, war von Anfang an nicht gegeben.
 
Und das ist wirklich sehr Schade, weil dadurch ein "Mitfiebern" mit der Protagonistin so gut wie gar nicht möglich war. Callie war mir einfach zu weit weg, zu distanziert. Ebenso die Bindung zu Hyden kommt mir oberflächlich und flach vor und lädt überhaupt nicht zum Mitfühlen ein, aber dieses Problem war schon aus Band eins bekannt und überhaupt nicht schlimm, weil der Fokus nur minimal auf einer Liebesgeschichte gelegen hat. In Band zwei wird etwas größer fokussiert, aber die Liebesgeschichte vermag mich immer noch nicht zu überzeugen.
 
Dabei hat das Buch so viel GUTES zu bieten. Eine actiongeladene Handlung, die mehr als einmal mit spannenden Momenten auftrumpfen kann. Einige Wendungen, die wirklich überraschend waren und ein ziemlich zufrieden stellendes Ende. Schade nur, wenn das alles viel weniger gewichtet wird, wenn einem die Figuren fast schon egal sind.

 
 
 
 
"Enders" ist eine spannende, mit überraschenden Wendungen gespickte Fortsetzung, die diese Dilogie zufriedenstellend abschließt. Über ein Mittelmaß komme ich allerdings nicht hinaus, weil mir direkt von Anfang an der Bezug zu den Charakteren, insbesondere zur Protagonistin Callie, gefehlt hat. So war mir ein "Mitfiebern" leider nicht vergönnt und die emotionale Bindung hat komplett gefehlt. Während Action und Spannung toll trumpfen können, bleibt die "Liebesbeziehung" sehr oberflächlich, was aber hauptsächlich daran liegt, dass mir die Personen fast egal waren. Ich vergebe 3/5 möglichen Punkten!
 
Quelle: http://lost-pages-time.blogspot.de

Legend - Fallender Himmel - Marie Lu

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Verlag: Loewe Verlag
Gebundene Ausgabe: 363 Seiten
ISBN-13: 978-3785573945
Originaltitel: Legend
Preis: 17,95 Euro
Buch direkt kaufen: Amazon, Verlag
Zur Verlagsseite: Hier




Day und June könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Day, der im Armenviertel groß geworden ist, sich gegen das menschenunwürdige Regime stellt, hat June immer daran geglaubt und dafür gekämpft. Sie gilt als Wunderkind, das den Test, der die Zugehörigkeit jedes Bürgers erfasst, mit der Höchstpunktzahl bestanden hat. Ihr winkt eine große Zukunft, während Day ums Überleben kämpfen muss. In der Vergangenheit hat er sich den Groll des Regimes eingehandelt und gilt seither als Staatsfeind Nummer eins. 

Als Junes Bruder ermordet wird, steht Day ganz weit oben auf der Verdächtigenliste. June macht sich, angespornt von Rachegefühlen, auf die Suche nach ihm und muss aber bald feststellen, dass er nicht der ist, für den sie ihn immer gehalten hat. June beginnt langsam die Augen zu öffnen und ihr Weltbild gerät aus den Fugen...




WIESO habe ich dieses Buch so lange ungelesen in meinem Regal einstauben lassen? Gefühlte Millionen Rezensionen, von denen die Mehrheit positiv gestimmt sind, hätten mich doch geradezu zwingen müssen, es zu lesen! Das Leben geht manchmal seltsame Wege...
 
Jetzt ärgere ich mich natürlich schon ein kleines bisschen, dass ich erst jetzt in den Genuss, dieses großartigen Buches gekommen bin. Aber es ist wenigstens nicht mehr SO lange, bis zur Fortsetzung. Positiv denken!
 
Die Autorin hat einen tollen, angenehm zu lesenden Schreibstil. Ich hatte keine Probleme in die Handlung einzusteigen und der Sog der Geschichte konnte mich bereits nach nur wenigen Zeilen packen.
 
Die Charaktere sind wunderbar!
 
June. Eine Person, die mich ab der ersten Seite total überzeugen konnte. Ich mochte dieses Mädchen sofort. Selbstsicher, klug - und das weiß sie auch und ist dementsprechend schon leicht eingebildet. Ich liebe solche Protagonistinnen, die nicht gleich auf Sympathien der Leser setzen und gerade dadurch welche von mir bekommen.
 
Day brauchte einige Kapitel, um mich auf seine Seite zu ziehen. Komischerweise hatte ich ihn mir gleich eitel/eingebildet vorgestellt und das kann ich, anders wie bei den Mädels, bei den "Buchjungs" nicht wirklich ab. Doch schon bald musste ich wohlwollend aufnehmen, das Day total anders ist.  Obwohl er als Schwerverbrecher betitelt wird, ist man direkt auf seiner Seite. Er kämpft für seine Familie und gegen die Ungerechtigkeiten, die den Menschen in den Armenvierteln widerfahren. Aufopferungsvoll, nett und trotzdem nicht verweichlicht, sondern stark und mutig.

 

Das Zusammenspiel der beiden hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte nie das Gefühl, die Beziehung würde die Geschichte erdrücken - eher im Gegenteil. Marie Lu hat genau den passenden Raum für die "Romanze" eingenommen, ohne das es zu viel wirkt, aber eben auch nicht zu wenig. Perfekt ausbalanciert! 
 
"Legend" ist eine typische Dystopie, die gewohnt durch spannende, rasante und schockierende Momente überzeugen kann - aber etwas, das mich noch mehr begeistern konnte, waren die kleinen, emotionalen Augenblicke. Diese habe ich besonders aus Days Sicht erfahren. Ohne zu viel zu verraten, aber ich hatte oft Gänsehaut.
 
Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Vor allem setze ich auf mehr Hintergrundinformationen, bezüglich der "neuen" Welt. Was genau ist passiert? In "Fallender Himmel" wird zwar einiges angeschnitten, bleibt an manchen Ecken aber geheimnisvoll. Besonders gestört hat mich das nicht, weil die Handlung aus den wechselnden Sichten von June und Day, mehr als fesselnd konnte und meine Neugierde lässt mich die Fortsetzung herbeisehnen!
 
 
 
 
 
Mit "Legend - Fallender Himmel" hat Marie Lu eine tolle Dystopie geschaffen, die gewohnt durch spannende, rasante und schockierende Momente überzeugen kann. Die beiden Hauptdarsteller, Day und June, sind mir im Verlauf der Geschichte sehr ans Herz gewachsen und vor allem die emotionalen Momente von Days Seite aus, sorgen garantiert für Gänsehaut. Stetig gefesselt und verschont von Durststrecken, freue ich mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung und ärgere mich immer noch ein wenig, dass ich dieses Buch erst jetzt gelesen habe! Ich vergebe klare 5/5 möglichen Punkten!
Quelle: http://lost-pages-time.blogspot.de/2013/05/legend-fallender-himmel-marie-lu.html#more

Das Testament der Jessie Lamb - Jane Rogers [Rezension]

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Verlag: Heyne Verlag
Taschenbuch: 384 Seiten
ISBN: 978-3453314856
Originaltitel: The Testament of Jessie Lamb
Preis: 14,99 Euro
Buch direkt kaufen: AmazonVerlag
Zur Verlagsseite: Hier


 

 

 

Die junge Jessie Lamb und der Rest der Weltbevölkerung haben MTS. Gefährlich wird dieser Virus aber erst für Frauen, wenn diese schwanger werden, dann zerfrisst MTS deren Gehirn und Mutter und Kind sterben qualvoll. Sollte nicht bald ein Heilmittel gefunden werden, steht die Menschheit vor dem Aus.
 
Die Wissenschaftler suchen auf Hochtouren nach einer Lösung und mit den "schlafenden Schönen" scheint schon einmal ein Anfang gefunden. Junge Schwangere werden in ein künstliches Koma versetzt und mit bestimmten Medikamenten behandelt, die das Kind vor den Auswirkungen des Virus schützen - der Tod der Mutter ist trotzdem unabkömmlich. Somit scheint es doch noch Hoffnung zu geben, doch dieses Unterfangen zieht auch Gegner auf den Schirm, die vehement protestieren.
 
Jessie beschließt für sich selbst ein großes Opfer zu bringen, um der Menschheit eine Chance zu geben...
 
 
 
 
Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort begeistert. Natürlich MUSSTE dieses Buch daraufhin gelesen werde. Was habe ich mir versprochen? Ganz klar: Eigentlich eine typische Dystopie, wie sie im Buche steht. Mit einer Protagonistin, die sich dem "Was auch immer" entgegenstellt.

Was habe ich bekommen? Auf jeden Fall nicht das, was ich mir erhofft hatte, bzw. was mir der Klappentext versprochen hat. Da steht nämlich dieser Satz: "Denn sie scheint die Einzige zu sein, die die Menschheit vor dem Aussterben bewahren kann". Dieser Satz ist schon mal so falsch, wie er falsch sein kann. In der ganzen Handlung wird Jessie nie ein einziges Mal als der alleinige Schlüssel zur Rettung der Menschheit genannt. Aber dazu gleich mehr.

Der Einstieg in das Buch gefiel mir eigentlich ganz gut. Die Autorin hat einen Schreibstil, der gut und flüssig zu lesen ist und verzichtet auf ausladende Beschreibungen. 
Der Leser bekommt aus der Sicht von Jessie mit, dass sie gefangen gehalten wird. Wer ihr Entführer ist, wird noch nicht verraten. Sie hat Stift und Papier in ihrem Zimmer und fängt an, ihre Geschichte aufzuschreiben und ab da beginnt der eigentliche Kern des Buches.

Jessies Welt unterscheidet sich fast überhaupt nicht von der, aus der heutigen Zeit. Einzige Veränderung ist der MTS-Virus, der alle Menschen befallen hat. Woher, warum, weshalb, wird im Buch nicht ausreichend besprochen und somit bleibt dieser Punkt für den Leser unzureichend erklärt. 
Die gesamte Zeit beim Lesen hatte ich nicht einen Moment das Gefühl, ich lese hier eine Dystopie oder einen Endzeitroman. Dazu war es einfach nie brenzlich genug. Den Menschen steht nicht unmittelbar der Tod bevor, denn der Virus sorgt erst einmal "nur" dafür, dass es ratsam ist, für eine gewisse Dauer nicht schwanger zu werden, bis ggf. ein Heilmittel gefunden wird.

Daraus resultiert leider, dass die Spannung gänzlich fehlt, auf die ich mich aber durch den spannend klingenden Klappentext, so gefreut habe. Da wurde ich in die Irre geführt.

Das hört sich jetzt alles relativ negativ an, aber ich glaube, wenn das Buch anderes angepriesen wäre, dann hätte man mit anderen Einstellungen und Erwartungen angefangen zu lesen. Die Problematik mit dem Virus ist gar nicht so uninteressant, besonders in dem Verlauf, wie sich unsere Protagonistin damit auseinandersetzt. Ihr geht das Schicksal der Frauen wirklich nahe und sie möchte gerne einen Beitrag leisten, um dem Zerfall der Menschheit entgegenzutreten....und hier liegt, wie schon oben erwähnt der Punkt, der so gar nicht stimmt. Warum ist sie die EINZIGE, die der Menschheit helfen kann? Hätte sie etwas Besonderes an sich, dass vielleicht ein Heilmittel mit sich bringen würde, dann könnte ich das ja einsehen. Aber sie ist NORMAL, wie jedes andere Mädchen und ihr "Beitrag" zur Rettung, kann auch von jedem anderen Mädchen durchgeführt werden.

Eine Ebene, auf der das Buch wirklich punkten kann, ist die Beziehung zwischen Jessie und ihren Eltern, insbesondere zu ihrem Vater. Ihr Vorhaben wird von ihren Eltern nicht gerade begrüßt und es entwickeln sich Konflikte, die stark in diesem Buch thematisiert werden. Da der Leser alles aus ihrer Sicht geschildert bekommt, kann man sich natürlich gut mit ihr auseinandersetzten. Sie besser verstehen, gleichzeitig aber auch mit Sicht auf die Eltern. Andere Nebencharaktere bleiben leider ziemlich blass.
Ebenfalls die (Macht)Verhältnisse zwischen Mann und Frau, werden in diesem Roman angesprochen.




 

Zu viel erwartet? Etwas anderes erwartet? Beides trifft zu. Wäre mir das Buch anders angepriesen worden, dann hätte ich mit ganz anderen Einstellungen an die Geschichte herangehen können. So musste ich leider feststellen, dass der Klappentext nur teilweise das verspricht, was ich auch wirklich bekommen habe. Von Dystopie/Endzeit würde ich nicht wirklich sprechen, weil die Bedrohung nie greifbar war. Zudem unterscheidet sich die Welt nur geringfügig von der Heutigen. Trotzdem hat dieses Buch einige Aspekte, die überzeugen können. Die Beziehung zwischen Eltern und Tochter war interessant mit anzusehen, besonders die Konflikte, die sie durchmachen. Im Endergebnis bin ich aber leider doch etwas enttäuscht und hatte mir einfach MEHR erhofft, bzw. etwas komplett anderes. Ich vergebe knappe 3/5 Punkten!


 

Quelle: http://lost-pages-time.blogspot.de/2013/05/das-testament-der-jessie-lamb-jane.html